Samstag, 22. September 2007

Hurra, hurra...

... ich bin grad mit Arbeiten fertiggeworden. Hat doch länger gedauert als ich dachte, dank meines langsamen Laptops. Aber jetzt geht's Wochenende los!
Und weil ich multitaskingfähig bin, und keine Lust hatte, meinem Laptop beim Rödeln zuzuschauen, als er die Excelgrafiken ins Power Point rüberkopierte, habe ich nebenbei schon die Pekingfotos auf meinen Blog gestellt. Und die Jeanetti war so lieb und hat mich über Skype bei Laune gehalten. Sie muss dieses Wochenende auch ein bisschen arbeiten... mei, wir sind schon fleißige Informanten! Da wird's Zeit, dass wir wieder unsere nächste Reise planen!
Und weil mir auch gar nichts zu blöd ist, habe ich mich beim Arbeiten mit meinen zwei Laptops und Handy bewaffnet fotografiert ;-) ... so richtig businessmäßig schau ich aber immer noch nicht aus ;-)
Haha, und jetzt geht's los. Ich schwimm noch zum Entspannen ein paar Runden, werf mich dann in mein Ausgehoutfit und dann geht's zum Patrick zum Vorglühen. Bin schon gespannt auf seine Wohnung, war nämlich noch nie bei ihm.
Und später, mal sehen, in welchen Club es uns verschlägt. Morgen, das weiß ich jetzt schon, da werde ich nichts machen, ausser am Pool liegen ;-)
Also, los geht's!
Ciao und bis die Tage,
eure Dani

Freitag, 21. September 2007

Update

Hi ihr Lieben,
es ist soweit, endlich sind die Fotos von Bali und Java online. Viel Spaß beim Anschauen und nicht neidisch werden!
Ach, als ich die Fotos grad angeschaut hab, kamen wieder die Urlaubserinnerungen auf... das war schon echt eine tolle Woche!
Die Pekingfotos mache ich aber heute nicht mehr. Das erledige ich am Wochenende.
Meine weiteren Wochenendpläne sehen ja nicht so rosig aus... Arbeiten ist angesagt, aber ich hoffe, dass ich am Freitag Abend - oh, das ist ja schon heute... schon so spät, unglaublich - das Meiste erledigen kann und ich am Samstag Vormittag nicht mehr viel machen muss. Dann hätte ich doch noch Zeit für angenehme Beschäftigung. Mal sehen, ich werde euch berichten.
Liebe Grüße in die Heimat und an den Rest der Welt,
eure Dani

Donnerstag, 20. September 2007

Bei Kathi in Peking

Am Wochenende war ich ja bei meinem Kathilein in Beijing (Peking) und das war toll! Liebe Kathi, danke für das tolle Wochenende und ich finde es super, dass wir es echt geschafft haben, uns im Infojahr so oft zu sehen! Aber war eigentlich klar, wir sind ja Oberhelden :-) Bis zu unserem nächsten Treffen bei meiner Bewerbungsreise ist es leider noch ein bisschen hin (nicht nur 4 Wochen, wie jetzt nach Bali) aber dafür telefonieren wir halt wieder ganz oft über Skype!
So und jetzt zum Wochenende:
Meine Flüge dorthin (Umsteigen in Hong Kong) waren schon lustig. Beim ersten Flug ging plötzlich hinter mir ein Geräusch los, als ob sich jemand rasiert. Erst dachte ich, die spinnen jetzt total, die Asiaten, bis ich bemerkt habe, dass es eine Westlerin war, die einen elektroschen Handventilator hatte. Boa, wenn ich nicht so höflich wär, dann hätte ich ihr echt die Meinung gesagt, das hat mich echt aufgeregt. Obwohl ich Kopfhörer aufhatte, konnte ich das Geräusch noch hören. Ab Hong Kong saß dann ein Chinese neben mir. Zuerst hatte er Mundgeruch ohne Ende, nach einem Bier und zwei Wein, hatte er dann eine Fahne... und dann wollte er auch noch seine wenigen Englischkenntnisse an mir austesten... ach, es bleibt einem auch nichts erspart.
Am Flughafen angekommen, ging dann alles reibungslos. Die Kathi hat mich abgeholt, in ihrer Wohnung im Hairun haben wir erst geratscht (eh klar!), dann kam Freddy und hat mir ein Handy samt SIM-Karte gebracht - danke dafür nochmal Freddy. Mit ihm haben wir natürlich auch noch geratscht. Ja und danach hat mir die Kathi noch den Fake-Markt ums Eck, Sunny, Tom's Shop, wo's tolle Bilder gibt *g* und ihr Stammkaffe, das SIT gezeigt, wo wir weitergeratscht habe ;-)
Da wir sehr lange geratscht haben, hab ich am nächsten Tag erst mal ausgeschlafen und war dann bis 13 Uhr, bis die Kathi von der Arbeit daheim war, shoppen. Netterweise hat Kathi's Chef ihr genehmigt, einen halben Tag Urlaub zu nehmen. Am Nachmittag waren wir dann in der Verbotenen Stadt. Da ist am Eingang erst mal ein riesiges Bild von Mao, krass was! Mao ist der Typ, unter dem die Kulturrevulution war. Die Chinesen machen ja immer Fotos von sich vor dem Denkmal. Ein beliebtes Motiv waren natürlich auch wir zwei Blondinen vor den Denkmälern mit oder ohne Chinesen. Ja mei, dass wir hier was besonderes sind, das wissen wir ja mittlerweile ;-) Wird Zeit, dass wir in Deutschland wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht werden! Am Abend war dann noch Abschied von Steffi angesagt. Der Freddy war auch nochmal dabei.
Am Samstag hatten wir dann super Wetter und gaben uns nach einem tollen Frühstück bei SIT ein Megasightseeingprogramm. Erst Himmelstempel dann Hutongs - Pekings ursprüngliche typisch chinesische Armenviertel, wo die Leute ihr Handwerk auf der Straße ausführen und die leider bald wegen der Olympia nächstes Jahr platt gemacht werden - dann Kohleberg mit einem tollen Ausblick über die Verbotene Stadt und zum krönenden Abschluss noch Hohei-See. Dort haben wir uns auf die tolle Dachterasse eines Lokals gesetzt und siehe da, Frechheit, die wollten 3 EUR für ein Bier, obwohl der normale Preis in Peking 1,50 EUR ist. Hihi, als wir ohne bestellen wieder gehen wollten (aus Prinzip) fragte uns der Kellner wieso. Nachdem wir ihm sagten warum, hat er uns das Bier zum regulären Preis angeboten und sich als wir zahlten auf den Mund gedeutet, damit die anderen Leute nichts mitbekommen. Am Abend waren wir dann Tepanyaki Essen, dabei steht der Koch in der Mitte vom Tisch und bereitet frisch das Essen zu. Nebenan ist noch ein Buffet mit japanischen Köstlichkeiten. Getränke gibt's dazu im Free Flow und alles in allem für nur 22 EUR. Wir mußten uns aber zurückhalten, da am nächsten Tag wieder ein straffes Programm durchzuziehen war. Trotzdem hat mir die Kathi noch die Blue Bar gezeigt... da waren mir aber zu viele Europäer.
Punkt 7 Uhr Früh gings am nächsten Tag dann mit Mr. Liang, unser rassanter Fahrer, hupend Richtung Mauer, Jingshangling. Ich finde es lustig, wie es die Informanden und Praktikanten in jeder Stadt schaffen, sich einen günstigen Fahrer zu halten, von Generation zu Generation ;-) Und dort sind wir dann 4,5 Stunden die Mauer entlang nach Simatei getrekkt, das war schön! Das soll der schönste Mauerabschnitt sein, an dem auch kaum Touristen sind. Und um die Tour noch perfekt abschliessen zu lassen, haben wir uns dort abseilen lassen - Kathi und ich haben um die Wette geschriehen :-) Abends waren wir noch chinesisch Essen - ach nee :-) und haben dann DVD gekuckt.
Am Montag war ich dann alleine unterwegs - kein Problem, ich bin ja schon groß - und habe mir den Sommerpalast angeschaut. Leider war es bewölkt aber ich Optimist fand das nicht schlimm, weil das Ambiente dann etwas mystisch, auch toll, war. Der Sommerpalast ist eine Park- und Gartenanlage mit See, superschön, ich habe es trotz schlechtem Wetter dort 6 Stunden ausgehalten. Die Taxifahrt zurück zur Kathi hat dann wegen dem Regen etwas länger gedauert, nämlich 2 statt 0,5 Stunden und zu viel verlangt hat der Typ auch noch von mir, motz. Na ja, dafür waren wir dann nochmal bei Tom's Shop, hab den Freddy verabschiedet, war nochmal fein Essen und habe noch lange mit Kathi geratscht.
Am Dienstag Morgen ging's dann eigenständig mit dem Taxi zum Flughafen und schon wieder heim nach Singapur.

Das mit den Taxis ist in Peking so eine Sache:
- die Fahrer sprechen (bis auf eine Ausnahme bei mir) kein Englisch
- man kann froh sein, wenn sie die chinesischen Zeichen lesen können und wissen wo es hingeht
- dank der Olympia nächstes Jahr hören manche Taxifahrer englische Sprachkassetten an, um die Sprache zu lernen
- manchmal nehmen sie einen nicht mit... aber gut, das passiert in Singapur auch öfter mal
- zweimal haben die Taxifahrer eine Zentrale angerufen, der ich auf Englisch gesagt habe, wo ich hinwill und die es dann dem Fahrer übersetzt hat
- bei mir hat ein Taxifahrer nur aus dem Auto gespuckt, nachdem er es von Unten hochgezogen hat, aber es kommt wohl auch vor, dass sie ins Taxi spucken

Die Leute haben auch ganz interessante Eigenheiten:
- Opis spielen gerne auf der Strasse irgendwelche Brett- oder Kartenspiele und lassen sich nicht ablenken
- dabei schauen viele andere Opis zu
- Die Chinesen drängeln
- springen vor die Kamera, um selbst ein Foto zu machen
- schleichen sich an, um ein Foto mit einem zusammen zu machen
- fragen aber auch manchmal, ob sie ein Foto machen dürfen
- laufen in Touristengruppen die Sehenswürdigkeiten ab, tragen dabei bunte Käppis und stellen sich in Zweierreihen auf - der Führer spricht währen der Tour durchs Mikro und hält ein buntes Fähnchen hoch
- Junge Pärchen laufen händchenhaltend rum und knutschen in den Parks rum... bestimmt dürfen sie zu Hause nicht
- wenn man nett grinst und brav "ni hao" sagt, wird man in den Hutongs auch mal eingeladen in die Hintergassen zu gehen und das Geschehen aus der Nähe zu betrachten... also doch nett, die Chinesen
- Fotos von Sehenswürdigkeiten finden sie nur toll, wenn jeder aus der Gruppe einzeln oder mit einem Wessi zusammen davor abgelichtet wird und wahlweise irgendwelche blöden Grimmasen macht
- Spucken und Rotzen ist wie in Singapur hoch im Trend
- alte Omis haben O-Beine, das ist mir aber auch schon bei den singapurischen chinesen aufgefalle
- die Chinesen können in der Hocke mit den Beinen parallel und den Fersen auf dem Boden sitzen, probiert es mal aus, wir Europäer haben es nicht geschafft, länger in dieser Position zu sitzen
- ... jetzt fällt mir nichts mehr ein

Die Stadt selber ist auch speziell:
- es gibt fast gar keine supermodernen Hochhäuser, sondern die Gebäude sind eher niedrig
- an den Brückengeländern stehen Blumenkästen mit Geranien
- Smog
- Stau, vor allem, wenn es regnet
- nächstes Jahr im Sommer ist in Beijing die Olympiade und darauf bereitet sich die Stadt schon vor... wer weiß, wie sehr sich Peking bis nächstes Jahr noch verändert..
- Peking schaut schon noch sehr kommunistisch aus und es laufen auch viele Gruppen von uniformierten Burschen im Gleichschritt rum

Auf jeden Fall habe ich in den vier Tagen Peking viel gesehen, wurde auch vom Smog nicht verschohnt und hatte endlich mal wieder Klima ohne hoher Luftfeuchtigkeit. Ich kann nur jedem empfehlen, sich die Stadt anzuschauen, in ihr steckt so viel Geschichte und man kann auch noch günstig shoppen ;-)

So, nächstes Wochenende bin ich mal wieder in Singapur. Diesmal ohne Besuch, was ich auch mal nicht schlecht finde. Da werde ich dann mal meine Fotos für euch aussortieren und hochladen.

Liebe Grüße an euch alle!

Eure Dani

Mittwoch, 19. September 2007

Wacklige Angelegenheit

"... irgendwie ist mir schwindelig", dachte ich mir letzten Mittwoch Abend. Doch als Tina mich darauf aufmerksam machte, dass unsere Lichter wackeln, war klar, dass wir ein Erdbeben in Singapur hatten. Besser gesagt, das Beben war in Indonesien, aber man hat es in Singapur noch gespürt und auf unserem Turm, im 29. Stock so richtig.
Wir sind sofort raus aus dem Haus, 29 Stockwerke die Treppe runter und haben dann unten gewartet, bis wir das "Go" bekommen haben, dass wir wieder reingehen koennen. Da war ich schon etwas aufgewühlt. Und irgendwie hat sich danach immer noch alles gedreht bei mir, aber ich glaube, das liegt eher an den 29 Stockwerken Treppensteigen ;-)
Ich habe euch ja schon von meiner Kollegin Araya, die bei mir ums Eck wohnt, erzählt. Sehr süß, in dem Moment, als ich an sie dachte, ob sie es wohl auch gespürt hat, hat sie schon bei mir angerufen, ob alles in Ordnung ist. Und sie hatte voll den Lachflash, war auch ihr erstes Erdbeben. Zum Glück ist in Singapur nichts passiert.
Donnerstag Morgen als ich mich dann bereit machte, zum Flughafen zu fahren, gabs dann nochmal ein Erdbeben. Aber das war leichter und kürzer.
Aber schon krass, als vor einigen Wochen die Cordl von ihrem Erdbeben in Jakarta berichtete, hätte ich nicht gedacht, dass ich in Singapur das auch erleben würde.
So, das wollte ich euch eigentlich schon letzte Woche berichten, aber ich hatte keine Zeit mehr und in China hatte ich keinen Zugriff auf meinen Blog, weil die Seite dort gesperrt ist.
Jetzt gehe ich erst mal Schwimmen... brauch dringend Sport. Vielleicht schaffe ich es nachher noch den Post über China zu schreiben bzw. die Bali- und/ oder Pekingfotos hochzustellen.
Liebe Grüße aus dem zum Glück nicht mehr wackelndem Turm,
Eure Dani

Montag, 10. September 2007

Maxi's 1. Schultag

Lieber Maxi!

Ich wünsche dir einen supertollen 1. Schultag! Das wird ganz toll! Viel Spass und brav sein!
In ein paar Monaten kannst du dann schon selber meinen Blog lesen!
Schade, dass ich nicht dabei bin, aber das machst du schon!!!
Ich bin schon gespannt auf die Fotos von deiner Schultüte!

Liebe Grüße und Bussi!
Deine Dani

Sonntag, 9. September 2007

Abhaengen in S'pore

so, nachdem ich jetzt zwei mal eine Woche Urlaub hatte und die letzten 5 Wochenende nicht mehr in Singapur verbracht habe, war ich echt froh, mal wieder daheim zu bleiben und nichts anschauen zu muessen!
Letzte Woche war ja nochmal eng in unserer Wohnung. Die Eltern von Tinas Freund sind wieder gekommen und am gleichen Abend auch zwei Freundinnen von Tina, Rita und Daniela. Die zwei Maedels sind erst um 3 Uhr Morgens gelandet und haben dann an dem Abend an unserem Pool geschlafen... lustig, so eng wars noch nie ;-)
Ladies Night war auch mal wieder angesagt am Mittwoch Abend, weil der Christoff aus Muenchen mal wieder in Singapur war. Der hat mir dann die Orchard Towers gezeigt, eine Disco, wo eigentlich nur Gewerbliche und Lady-Boys rumlaufen. Nach 1,5 Stunden Schlaf musste ich schon um 8 Uhr ins Buero, Telco den ganzen Vormittag. Ich hab mich mit Kaffee und kaltem Wasser wachgehalten ;-) Eigentlich war der Plan, an dem Tag frueh ins Bett zu gehen, aber der Juergen hat sich als IT-Experte erwiesen... dann war natuerlich klar, dass ich nicht ins Bett gehen konnte, bis mein Laptop wieder lief. Mei, bin ich froh, dass der jetzt wieder geht. Die Festplatte musste neu formatiert werden und leider sind alle Daten weg... aber das ist nicht so schlimm, weil es waren nur Fotos und Mucke drauf und das hat fast alles die Tina oder jemand anderes auch auf dem Laptop... kann ich mir also alles wieder ziehen.
Am Freitag nachdem ich die Bettl und den Ferdl zum Flughafen gebracht hatte, waren wir dann in Clark Quay noch was trinken. Jeanette war auch mit Anhang in Singapur und darauf musste angestossen werden.
Am Samstag konnte ich endlich mal meine Waesche waschen und die Wohnung putzen... das war mal wieder noetig! Am Abend hiess es dann endlich mal wieder Partyweekend in S'pore! Vorgluehen bei uns dann ins MoS und in den Living Room.
Heute habe ich richtig ausgeschlafen, ausgiebig gefruehstueckt mit Tina, Jeanetti und ihren Freunden und habe dann am Nachmittag am Pool abgehaengt. Das war cool, Schlafen, Schwimmen und Lesen. Sehr entspannend.
Ja und jetzt Abends war mal wieder Bloggen und Skypen angesagt. Auf meinem Laptop habe ich mir jetzt auch wieder picasa und iTunes installiert, damit ich wieder Fotos ins Netz stellen und den iPod einrichten kann. Ich schulde euch ja noch die Fotos von meinen Urlauben im August... Ich hoffe, dass ich es diese Woche schaffe. Ab Donnerstag bin ich naemlich schon wieder unterwegs. Ich flieg uebers verlaengerte Wochenende nach Peking zur Kathi. Uiii, da freu ich mich schon wie ein Schnitzel, sie wieder zu treffen. Ist ja auch schon wieder voll lange her, dass wir uns auf Bali getroffen haben ;-)

So, jetzt verabschiede ich mich mal wieder.
Bis die Tage,
eure Dani

Taman Negara und "We climbed Mount Kinabalu" oder "hati-hati"

Servus zusammen!

Ich bin schon wieder eine Woche zurueck aus dem Urlaub. Ich war ja vorletzte Woche mit Bettl und Ferdl in Malaysia unterwegs und es war echt schoen!

Am Freitag Abend ging's mit dem Bus in Richtung KL... musste ja der Bettl meine Reisegewohnheiten zeigen... da haben wir dann bei der Jeanette uebernachtet - DANKE fuer die Unterkunft!!!!!

Am naechsten Morgen ging's dann schon los zum Taman Negara, der mit 130 mio Jahren aelteste Dschungel der Erde und mit 4343 km² der groesste Nationalpark Malaysias. Im Süden münden einige Flüsse in den braun gefärbten Sungai Tembeling, das größte Fluss-System der Halbinsel, auf dem wir am Samstag erst mal drei Stunden mit einem Longboat zum Headquarter, Kuala Tahan, gefahren sind. Dort waren wir in einem sehr einfachen Hostel untergebracht, aber hat gereicht fuer uns drei Backpacker. Im Dschungel selbst waren wir Trecken und sind ueber den Canopy Walk gegangen, von dem aus wir in einen zugewachsenen wilden Dschungel runterschauen konnten. Mit einem Boot sind wir dann noch weiter in den Dschungel reingefahren und haben eine Siedlung von Orang Asli besucht. Das sind die Ureinwohner Malaysias, die wie Nomaden umherziehen und in Strohhuetten hausen. Allerdings sind sie schon nicht mehr ganz so urspruenglich, sie verkaufen Tiere und kaufen sich dafuer Kleidung und Reis... ernaehren sich also nicht nur von den Fruechten des Dschungels. Wir sind da zusammen mit einem Guide, einer Schottin und einem Amerikaner hingefahren. Wir Europaeer waren erst mal total zurueckhaltent, weil wir uns schon etwas bloed vorgekommen sind, da einfach in deren "Dorf" zu gehen... der Ami ist drauflosgelaufen, und hat ein Foto nach dem anderen gamcht, ohne auf die Privatsphaere zu achten. Wir haben uns erst mal langsam an die Einwohner rangetastet, den Kindern gewunken und nett gegrinst, bis wir uns dann trauten, ein paar Fotos zu schiessen. Einige Zeit nach uns kamen aber dann zwei weitere Touristenboote voller Chinesen und die waren dann mal richtig schlimm... schlimmer als der Ami, sind einfach mitten zwischen den Huetten rumgelaufen und haben rumgealbert... fanden wir nicht so ok. Die Orang Asli haben uns gezeigt, wie sie jagen und Werkzeuge bzw. Feuer machen. Nachttrekking stand auch auf dem Programm, wobei wir viele Insekten und riesige Spinnen und Schlangen gesehen haben. Ansonsten haben wir im Dschungel Affen und Wildschweine gesehen, fuer Tiger und andere interessante Tiere haetten wir weiter in den Dschungel reingehen muessen...

Nach unserem Dschungeltripp haben wir dann einen Tag in KL verbracht. Da gab es doch einiges was ich noch nicht gesehen hatte, Batu Caves (Hindutempel in Hoehlen am Stadtrand), die Nationalmoschee und Chinatown. Diesesmal musste ich mich auch ohne Reisefuehrer (Jeanetti und Ulli) in KL zurechtfinden und mit den Taxifahrern verhandeln. Wie ich aber von Jeanetti bestaetigt bekommen habe, habe ich immer gute Preise ausgehandelt ;-)
Da wir alleine in Jeanettis Wohnung uebernachtet haben, mussten wir den Schluessel von den Securities abholen... die kennen mich mittlerweile auch schon. Einer hat es gleich genutzt um seine Nachtschicht zu verkuerzen und uns zwei Stunden ueber seine Heimat Nepal erzaehlt ;-)
Den letzten fuenf Tage meines Urlaubs habe ich dann mit den Beiden auf Borneo, in Sabah verbracht. Das erste Highlight war der Hinflug mit Air Asia bzw. das Boarden. Bei dieser Fluggesellschafft bekommt man keine festen Plaetze, das heisst, man setzt sich hin, wo frei ist. Wenn man ein bisschen mehr bezahlt, bekommt man Express-Boarding und darf als erstes einsteigen.Wir drei haben ganz normal gewartet, bis kurz vor Abflugzeit, dann haben wir uns doch mal angestellt bzw. die Schlange eroeffnet. Wir standen da keine 10 Sekunden, schon stuermten alle Asiaten zu uns und standen sich an bzw. draengelten sich vor, als ob es was umsonst geben wuerde. Da das schon mein zweiter Air Asia Flug war kann ich behaupten, dass es jedesmal das Gleiche ist.
In Kota Kinabalu angekommen assen wir erst mal und nahmen dann ein Taxi zum Kinabalu Park, um keine Zeit zu verlieren. Ausser der ersten Nacht im Headquater von dem Park hatten wir nichts gebucht, wie es die meisten Leute machen. Normalerweise ist das auch kein Problem, aber wir hatte verplant, dass am 31. August malayscher Unabhaengigkeitstag war und nicht nur irgendeiner, sondern der 50.
Ok, da unser Hauptziel war, den Mount Kinabalu (der mit 4095,2m hoechste Berg Suedostasiens) zu besteigen, haben wir uns am gleichen Tag erst mal auf die Warteliste fuer Laban Rata, die Mittelstation vom Mount Kinabalu setzen lassen. Ohne eine Unterkunft darf man naemlich den Berg nicht besteigen. Optimistisch haben wir uns nach einer kurzen Wanderung am gleichen Abend noch das „Climbers Briefing“ angehoert. Am naechsten Morgen, 30.08. haben wir ca alle 10 Minuten gefragt, ob schon was frei ist auf Laban Rata... nichts... klar, die Malayen wollten am Feiertag am Berg oben sein und feiern.
Danach war Plan B angesagt, wir wollten mit dem Bus nach Sandakan (ca 6h entfehrnt) fahren und entweder zu Turtle Island (was leider auch ausgebucht war) oder zur Orang Utan Aufzuchtstation fahren. Um 10 Uhr standen wir an der Bushaltestelle, wo der Bus von KK nach Sandakan fuer gewoehnlich Passagiere mitnimmt. Tja, gewoehnlich war in dieser Woche nichts... nachdem ca. 3 Busse an uns vorbeigefahren sind und wir schon 4h gewartet haben (die Zeit verging aber wie im Flug) habe ich die Damen von der Rezeption vom Parkheadquarter ueberzeugen koennen, bei der Buslinie anzurufen... wie so oft schon an dem Tag durfte ich mir mal wieder anhoeren „sorry, fully booked...“. Zur Sicherheit liess ich mich fuer die naechsten beiden Tage auf die Warteliste von Laban Rata setzen und beratschlagte mich mit Bettl und Ferdl. Die Beiden wollten nicht mehr im Park bleiben und so beschlossen wir nach KK zurueckzufahren. Planlos liefen wir in der Touristeninformation ein und wussten gar nicht, was wir machen wollten... alle unsere Plaene waren ja schon gescheitert wegen dem Feiertag. Die Dame wollte uns dann ein teures Resort in den Klias Wetlands aufschwaetzen, wo man irgendwelche Outdooraktivitaeten machen konnte. Fast haetten wir es gemacht, weil in KK anscheinend auch alle Hotels ausgebucht waren, da hab ich sie aber nochmal nach hostels in KK gefragt. Tatsaechlich wusste sie eins, wo auch tatsaechlich noch was frei war. Da beschlossen wir dann, am Abend hier zu bleiben und das Feuerwerk um 0 Uhr anzuschauen und am naechsten Tag ein Auto zu mieten, um auf eigene Faust die Gegend anzuschauen.
Das war dann auch ein gemuetlicher Abend mit Tiger, Cocktails und Feuerwerk um Mitternacht.
Da ich die Hoffnung auf den Mount Kinabalu immer noch nicht aufgegeben hatte, rief ich am naechsten morgen um 8:30 nochmal im Headquater an, wegen unserer Warteliste... wieder nichts frei. Also haben wir erst mal gefruehstueckt. Ploetzlich um 9:45 klingelte mein Handy und es war die Trulla von den Lodges... fuer uns war was frei. Juhu, jetzt ging der Stress aber los, denn wir mussten noch zwei Stunden mit dem Taxi zum Berg fahren und im Reisefuehrer stand, man soll nach 11 Uhr nicht mehr hochgehen. Wir haben uns aber nicht abschrecken lassen und sind los zum Mount Kinabalu, wo wir um kurz nach Mittag ankamen.
Nach der Pflichtanmeldung im Nationalpark wurden wir einem einheimischen Führer zugeteilt. Danach wurden wir mit dem Minibus vom Verwaltungsgebäude des Parks bis zum Timpohon Gate in 1800 m Höhe (Bus- und Taxistand) gefahren. Von dort wanderten wir dann bis zu den Laban-Rata-Hütten in 3200 bis 3300 m Höhe, wo man übernachtet. Vom Startpunkt geht es stetig bergan. Die Wege sind sehr anspruchsvoll, mal mit Wurzeln durchzogen, zeitweise mit unregelmäßigen Stufen und kleinen Felsen. Es sind während des Aufstiegs in regelmäßigen Abständen (ca. alle 500 m) Zapfstellen für Trinkwasser und Regenunterstände („Shelter“) zu finden, wo wir auch immer Pausen eingelegt haben. Nach 4,5 Stunden waren wir dann auch schon oben.
Dort nahmen wir dann gleich ein Abendessen zu uns und gingen schon um 8 Uhr ins Bett, weils am naechsten Morgen zwischen 2:00 Uhr und 03:00 Uhr schon wieder los ging. Leider konnten wir aber alle nicht schlafen, weil die Heizung in unserem Zimmer so heiss war, dass wir vor Hitze nicht schlafen konnten. So gings fuer uns ohne Schlaf am naechsten Morgen los zum Sonnenaufgang am Gipfel. Der letzte Aufstieg war nochmal richtig anstrengend, aber am Schluss waren wir alle drei am Gipfel oben und ich muss sagen, die Anstrengung hat sich echt gelohnt, der Ausblick war einfach nur gigantisch.
Das Runtergehen ging dann ganz schoen in die Beine... unten angekommen wurden wir dann mit Applaus empfangen, toll! Fuer alle, die auch Interesse haben, den Mount Kinabalu zu besteigen, warme Klamotten sind Pflicht, ich hatte zwei T-shirts, vier Pullis, eine Regenjacke, Muetze, Schal und Handschuhe an. Gute Schuhe waeren auch empfehlenswert... ich bin mit den Sneakern hoch, da ich keine Bergschuhe nach Singapur mitgenommen hab. Ging auch, wuerde ich aber nicht empfehlen... es sei den man ist Einheimischer, die sind naemlich mit den Flip Flops hoch. Das Essen auf Laban Rata haben auch Einheimische hochgetragen. Taeglich laufen da Locals fuer 50RM hoch und tragen alles hoch, was auf Laban Rata benoetigt wird... man kommt naemlich nur zu Fuss dahin. Mir haben die Malayen wegen dem rutschigen Weg des oefteren Mal "Take care!" zugerufen, worauf ich immer in ihrer Landessprache "Hati-hati" geantwortet habe... das hat die natuerlich gefreut... und mich dann auch ;-)

Am Abend nach dem Berg sind wir um 21 Uhr ins Bett und haben bis um 9 Uhr morgens geschlafen. Da wir die Beine ziemlich heftig gespuert haben, sind Ferdl und ich mit dem Chef von unserem hostel zum Schnorcheln auf eine Insel in der Naehe von KK gefahren. Bettl hat sich im Bett auskuriert, war naemlich a bissl angeschlagen. Der Typ war total cool, hat ein Bier nach dem anderen getrunken und uns erzaehlt, was man alles noch fuer Touren auf Borneo machen kann. Coole Sache, vielleicht fahr ich nochmal zu ihm, der zeigt einem naemlich dann Orte wo keine Touris sind.

Am Abend gings mit dem Flugzeug nach JB, ich dann mit dem Taxi weiter nach Singapur und die anderen beiden waren jetzt letzte Woche auf Pulau Rawa. Den Beiden hat es super auf Rawa gefallen und die Bettl ist auch von Singapur begeistert, das freut mich! Am Freitag Abend waren sie noch kurz bei mir, aber nach einer Stunde gings dann leider schon wieder zum Flughafen. Da haben wir dann das letzte Tigerchen getrunken und dann musste ich sie leider schon wieder verabschieden. Toll dass ihr da wart! Ich fand die Woche Malaysia spitze mit euch! Ich hoffe, ihr habt auf dem Erdinger Volksfest am Samstag fuer mich eine Mass mitgetrunken!

Liebe Gruesse an die Erdinger Volksfestgemeinschaft und auch alle anderen!
Eure Dani