Dienstag, 29. Mai 2007

Wohnung, Leute & Karaoke

Mein Apartment, mein Block, mein Viertel...

So, jetzt habe ich das erste Wochenende in der Wohnung verbracht. Die Tina hat am Samstag unser W-Lan zum Laufen gebracht und jetzt ist alles super! Wenn ich zu Hause bin, werde ich Skype immer laufen lassen, bin also endlich erreichbar!
Ich hab euch jetzt auch endlich ein paar Fotos von der Wohnung, vom Pool und von unserem Viertel ins Netz gestellt, damit ihr alle sehen koennt, wie ich hier so hause und welchen tollen Ausblick ich vom 29. Stock habe!
...und so hab ich mich gefreut, als wir eingezogen sind

Ich wohne uebrigens an der MRT station Farrer Park, das ist bei Little India. Die Gegend ist schon anders als Clark Quai, wo unser Hotel war. Bisher dachte ich, dass die Singapurer an Europaeer gewoehnt sind , aber am Wochenende wurde ich eines Besseren belehrt. In Little India falle ich doch noch auf.
Da war ich also am Samstag Abend mit Tina in so nem Lokal ums Eck was Essen und ein Tiger trinken und hab mir nichts boeses gedacht, als mir ploetzlich ein aelterer Chinese (muss so zwischen 50 und 70 Jahre alt gewesen sein) zugeprostet hat. Freundlich wie ich bin, hab ich zurueck geprostet und schon sass er bei uns am Tisch. Er hat sich aber nicht lumpen lassen und uns gleich mal Bier nachgeschenkt. Nachdem er dann losgeworden ist, was er sagen wollte („you are so beautiful girls“ – ja klar Kollege, hast wohl gerade deinen zweiten Fruehling erlebt), ist er auch wieder brav auf seinen Platz zurueck. Dann konnte er aber die Augen nicht mehr von uns lassen, was dann doch unangenehm war! Nachdem er uns dann noch ein zweites Mal nachgeschenckt hat und wir ein bisschen mit ihm gesmalltalked haben, hat es uns dann gereicht und wir sind wieder weitergezogen.
In der MRT gings dann weiter... „Are you single? Do you want to go to restaurant or shopping with me? (das machen die Singapurer uebrigens sehr gerne!) Do you live alone?“. Ich luege ja ungern, aber ab jetzt bin ich verheiratet, mein Mann besucht mich jedes Wochenende und unter der Woche in meiner Freizeit telefoniere ich mit ihm oder meiner Familie! Notluegen erlaubt und Familie ist immer sehr angesagt in Asien!
Aber Mama, keine Angst, eine Singapurerin hat uns bestaetigt, dass wir uns keine Sorgen machen brauchen, in der Gegend rumzulaufen... Singpur ist echt sicher!

Die Leute...

Ich habe ja schon erwaehnt, dass die Singapurer gerne shoppen, so auch meine Kollegin... Die nimmt mich in der Mittagspause immer zum Foodcourt mit und ist ganz erfreut, dass mir alles schmeckt. Auf dem Rueckweg ins Buero kamen wir letztens an so Verkaufsstaenden vorbei und haben ein bisschen gekuckt. Nachdem Lai Lin dann am Nachthemdenstand in ein intensives Verkaufsgespraech verwickelt war, dachte ich "ok, ich muss jetzt auch was kaufen, damit sie mich weiterhin zum Essen mitnimmt." Ich hab auch gleich eine schoene Kette gefunden und diese um 3 SG$ runtergehandelt. Stolz bin!

Nach dem Essen oder einfach so tagsueber Ruelpsen ist bei den Chinesen uebrigens ganz normal, schoen langsam habe ich mich auch daran gewoehnt und muss mich nicht mehr bemuehen, mir das Lachen zu verkneifen. Aber keine Sorgen, ich werde nicht damit anfangen :-)
Dass die Chinesen am Tisch nicht schneutzen haben wir ja beim interkulturellen Training schon gelernt, aber wenn einer neben dir sitzt und den ganzen Tag den Rotz von ganz unten hochzieht, dann ist das auch kein Spass mehr...

Schlafen ist auch sehr angesagt... mal ne halbe Stunde im Buero knaecken, ist ganz normal bei den asiatischen Kollegen. Bei mir im Grossraumbuero kraeht auch immer am Nachmittag zu einer bestimmten Zeit ein Hahn, also so ein Handyklingeltonhahn. Ob das der Wecker eines meiner Kollegen ist, habe ich noch nicht rausgefunden, ist zu weit weg. Aber nicht nur im Buero, nein auch nach der Disco im Mc Donalds schlafen die Jungs gerne und lassen sich auch nicht wecken. Dass die Locals in S'pore etwas konservativer sind haben wir ja bei unserer Wohnungssuche schon bemerkt. Mittlerweile habe ich gelernt, dass in Singapur die meisten Leute (u.a. auch aus Geldgruenden) bei ihren Eltern wohnen, bis sie heiraten. Und wenn sie mit 40 noch nicht verheiratet sind, dann wohnen sie auch mit 40 noch zu Hause... vielleicht war der 50- bis 70jaehrige Kollege vom Samstag Abend auch so einer. Man wees et nich!
Uebernachten des Partners ist meist nicht erlaubt... na klar, deshalb fragen die auch immer, ob man alleine wohnt... Die denken ja auch in Europa gehe es zu wie in Sodom und Gomorra! Mich hat tatsaechlich schon einer gefragt, was ich bei meinem ersten Date so gemacht habe.

Hilfe, wo bin ich hier gelandet?!?

Ja ja, man trifft hier schon lustige Kerlchen... da bin ich doch froh, dass ich im Buero zwei nette Kolleginnen habe!!!
Naechste Woche bekomme ich sogar noch eine neue Kollegin, aus KL. Bin mal gespannt, wie die so drauf ist. Dann sind wir ein bunt gemischtes Team – Deutschland, Singapur, Thailand und Malaysia, cool!

Im Siemensbuero ist es toll! Heute gabs von unseren Teamasistentinnen frittierte Bananen und Gebaeck, am Freitag auch schon Kucken. Yammie! Da bin ich aber nur noch selten, ab Juli gar nicht mehr :-( aber die Kollegen von NSN ziehen ja dann auch alle ins Nokiagebaeude!!!

Im meinem anderen Buero (bei Nokia) sind nicht nur Asiaten, Inder und Deutsche, sondern ich werde da auch mit ganz viele Finnen konfrontiert. Bis jetzt habe ich aber mit noch keinem einzigen von denen Bekanntschaft gemacht, keine Ahnung ob’s an mir liegt, aber die sind nicht so gespraechig. Hmmm, wie Tom schon geschrieben hat, braucht’s da wohl erst mal ein paar Wodka, bis die auftauen. Aber ob das so gut kommt, wenn ich mit der Flasche im Buero ankomme...

Karaoke...

Den Bericht und die Fotos wollte ich ja eigentlich gestern schon posten, da ist mir aber mal wieder eine abendliche Aktivitaet dazwischengekommen... Ich hab mich nach dem Essen mit ein paar Leuten zum Cocktailtrinken im Loof getroffen und wollte auch nicht so lange bleiben. War ja schliesslich Montag, also quasi Wochenanfang... - In der Bar habe ich uebrigens gestern auch meinen ersten Singapur Sling in Singapur getruncken., rockt! - Ein paar Cocktails spaeter, kamen wir auf die Idee, einen Locationwechsel zu machen... fragten erst mal den Barkeeper, wo Montags was los ist und fuhren letztendlich nach Harbour Front. Bis dahin wusste ich nicht, dass es eine Karaokebar ist. Es gab unten eine Buehne, wo Leute gesungen haben, aber ich glaub, das war nicht Karaoke, bin mir aber nicht sicher...
Wir sind dann in den 1. Stock hoch und haben da ein kleines Zimmer gemietet, in dem eine riesige Karaokeanlage gestanden hat. Dort haben wir dann erst mal Whisky mit gruenem Tee geordert, um die Hemmungen zu verlieren. Und das Zeug hat echt gut geschmeckt! Frisch gestaerkt gings dann los... 80er-jahre Mucke mit passenden 80er-jahre Videos. Yeah, wir haben die Bude gerockt! Ich sach es euch, das hat echt Spass gemacht!
Allerdings war ich erst um 5 Uhr zu Hause und haette ohne Aufweckdienst von Tina auch total verschlafen... Diesen Luxus gibt’s auch nur in einer WG. :-)

Heute war ich tagsueber ziemlich platt, aber halb so schlimm, am Donnerstag ist ja Feiertag und am Freitag hab ich frei, muss also nur noch morgen arbeiten! Und auf das Wochenende freue ich mich schon voll! Da bekommen wir naemlich Besuch aus KL und ich meinen ersten Besuch aus Muenchen. Und dann wird geshoppt, gesonnt und gerockt...aber sowas von!!!!!

So, das reicht jetzt aber, den naechsten Bericht gibt es dann nach dem Wochenende!

Lasst es euch gut gehen!
Eure Dani

Samstag, 26. Mai 2007

Paintball

Letzte Woche hab ich nicht nur den IKEA und das Mustafa Centre leergekauft (leider noch keine Klamotten, nur Kram fuer die Wohnung), sondern ich war auch beim Paintball.

Ich dachte das waere ein lustiges Rumgelaufe, bei dem man sich gegenseitig mit Farbbaellen beschiesst und am Ende sehr Bunt ist.... aber es war Krieg! Und bunt waren wir am Schluss auch nicht, ausser ein paar blaue Flecken... um es auf den Punkt zu bringen: Hat mir keinen Spass gemacht!
Noch ein Foto von den Siemens Power Shootern


... ich weiss, schaut nicht so aus, als haette ich keinen Spass gehabt. Aber das war am Ende, als quasi schon alles ueberstanden war.
Da verausgabe ich mich doch in Zukunft lieber in meinem Pool, meinem Gym, oder in der Orchard Road :-)

Das wars schon wieder, drueck euch ganz fest!
Eure Dani

Mittwoch, 23. Mai 2007

Employment Pass und Wohnung II

Kurzer Zwischenbericht, ich habe seit heute endlich den Employment Pass und ziehe morgen in meine neue Wohnung ein!!!
Juhu, jetzt bin ich ein Resident und muss nicht befürchten, dass sie mich wieder rausschmeißen :-)
Morgen geht's dann erst mal zum IKEA, wird eh Zeit, dass ich hier mal richtig zum Shoppen komme!!

Drueck euch,
Dani!!!

Findet Nemo auf Tioman

Am Freitag ging’s also los, mein erster Wochenendtrip! Wir (eine Gruppe von 17 Deutschen) sind zum Schnorcheln bzw. Tauchen auf die malaysische Insel Tioman gefahren. Juhu, ein neuer Stempel in meinem Reisepass!
Wir haben uns am Freitag Abend um 7pm in der Arab street am Diving Centre getroffen und sind dann auch kurz darauf mit drei Minibussen losgefahren. Die 4- stuendige Busfahrt bis Mersing war ein echtes Abenteuer:

Unser Fahrer, der es sehr eilig hatte - wir mussten schließlich rechtzeitig unser Boot nach Tioman erreichen – nahm es mit dem Abstand nicht so genau, aber das ist in Malaysia anscheinend ganz normal. Da unser Guide schnell einschlief, dachten wir, es wird schon alles passen. Beunruhigt hat uns nur, dass der Bus keine Gurte hatte. Und als es dann auch noch voll zum regnen und blitzen anfing, fanden wir das mit dem geringen Abstand dann doch nicht mehr so lustig. Ach ja und erwähnenswert sind auch die Ueberholmanoever... man könnte meinen das malaysche Motte sei, wer zuerst ausweicht, hat verloren... Als wir uns dann endlich an die Fahrweise gewöhnt hatten, mussten wir plötzlich einen Fluss durchqueren... dachten wir, tatsächlich stellte sich dann heraus, dass nur die Strasse überschwemmt war. Am Ende des „Flusses“ war dann auch noch ein fetter Auffahrunfall und es lag irgendetwas unidentifizierbares auf der Strasse. Da hat sich dann der ein oder andere schon mit beiden Händen am Griff an der Decke festgehalten :-)
Aber unsere Stimmung war dann gleich wieder besser, als das Lied „Relax, take it Easy!“ im Radio kam. Nach dieser unentspannten Busfahrt verbrachten wir noch 4 ungemütliche Stunden auf dem Boot und kamen endlich auf Tioman an.
Nach einer kurzen Nacht – ich hab geschlafen wie ein Baby – ging's am nächsten Tag nach dem Fruehstueck wieder aufs Boot und ab zum Tauchen bzw. Schnorcheln.

Ich muss zugeben, dass ich zum ersten Mal geschnorchelt habe und erst mal mit der Atemtechnik vertraut werden musste. Als ich es dann aber gecheckt hab, hat es echt Spass gemacht! Und obwohl ich keine Kontaktlinsen hatte, habe ich unter Wasser echt gut gesehen. Coole Sache! Jetzt bin ich mir sicher, dass ich hier demnächst einen Tauchschein machen will! Also echt, die Unterwasserwelt ist echt beeindruckend und es ist der Wahnsinn, inmitten eines Fischschwans zu tauchen.
Nach dem Mittagessen sind wir dann durch den Urwald (ok lah, Miniurwald) marschiert und haben uns am Fuße eines kleinen Wasserfalls gegenseitig mit Seife eingeschmiert und mit einem Stein massiert. Und wer jetzt an erotische Spielchen denkt, liegt falsch, die Steine von diesem Becken sind nur als gutes Peeling für die Haut bekannt. ...oder unser Guide hat uns vera*... und hat nur nach einer Gelegenheit gesucht um uns zu massieren. Aber ich bin mal gutgläubig ;-) Den Rest des Tages habe wir dann am Strand verbracht. Das war toll!


Am Abend gab's dann lecker BBQ und mit einigen Gin Tonic intus haben wir dann eine Spitzenperformance des Nummer 1 Hit aus Deutschland "EIN STERN (der deinen Namen trägt)" von DJ Oetzi hingelegt. Anscheinend haben wir schon ein Defizit, was deutschsprachige Songs angeht, anders kann ich mir das nicht erklären.

Nach einer weiteren noch kürzeren Nacht ging's dann am Sonntag Morgen um 6:30 Uhr wieder mit dem Boot zum Schnorcheln. Das Nachbardorf war auch schon wach und uebte sich zum Wohle der Gemeinschaft in Morgengymnastik :-)


Was wir beim Schnorcheln dann alles gesehen haben: Nemo mit seinem Papa, einen Krebs und eine giftige Seeschlange.


Auf dem Rückweg zum Resort konnten wir auf dem Sonnendeck unseren Schlaf nachholen und etwas fuer unseren Teint tun.
Dort angekommen haben wir dann die Leute getroffen, die wegen erhöhtem Alkoholkonsums am Morgen nicht aus den Federn gekommen sind und statt zu schnorcheln lieber weiter geschnarcht haben und sind nach dem Mittagessen auch schon mit dem Grossteil der Gruppe - den Nichturlaubern - wieder in Richtung Singapur aufgebrochen. Schade, daran muss man sich erst gewoehnen, dass so ein Urlaub nur zwei Tage dauert.






Auf dem Boot haben dann dieses Mal unsere Diving Guides – wahrscheinlich als Revanche für den Abend – eine musikalische Einlage gebracht.


Nach einer diesmal unspektakulären Busfahrt bin ich Abends dann totmüde ins Bett gefallen und habe von meinen nächsten Ausflügen geträumt.

Liebe Gruesse und freu mich schon, von meinem nächsten Abenteuer berichten zu können!!
Eure Dani

Freitag, 18. Mai 2007

Employment Pass und Wohnung

Krass, die Tina hatte den Employment Pass ja schon nach zwei Tagen. Diese Woche kam endlich auch bei Patrick und mir unsere PA auf uns zu, dass der Brief vom Staat da waere. Ja, der Patrick musste nur schriftlich bestaetigen, dass er kein Aids hat und hatte dann innerhalb von zwei Tagen die Green Card, wie er auch genannt wird. Bei Frauen sieht das anscheinend anders aus, ich musste nochmal zum Arzt und mich unters uchen lassen. Obwohl ich was gegessen hatte, nahm die mir gleich Blut ab... und da wurde nicht lange gefragt, ob ich mich lieber hinlegen will... bis ich kucken konnte, war die Nadel drin und fertig wars auch schon wieder. Dann musste ich auch noch zum Roentgen woandershin fahren, ein Act. ...und die meisten von euch wissen ja, wie „gerne“ ich zu Aerzten geh. So, wenn ich den Wisch vom Arzt hoffentlich am Montag bekomme, koennte ich schon am Mittwoch den Employment Pass haben...
Diesen benoetigt man hier uebrigens fuer alles. Ohne ihn kann man kein Konto eroeffnen, darf man nur 4 Wochen im Land bleiben und kann auch keinen Mietvertrag unterschreiben.
Das steht jetzt naemlich als naechstes an. Man mag es kaum glauben, aber nachdem mein Makler erfahren hat, dass ich auch mit Tina und nicht nur mit Patrick eine WG machen wuerde hat der innerhalb von einem halben Tag eine supercoole Wohnung aus dem Aermel gezaubert. Die Singapurianer sind da naemlich noch ein bisschen konservativ. Maennchen und Weibchen, die nicht mindestens verlobt sind, geht eigentlich gar nicht. Ich beschreib euch mal die Wohnung, weil Fotos kann ich erst machen, wenn wir einziehen. Also sie ist im 29. (voll cool!!!!) Stock und man kann ueber die ganze Stadt blichen. Wir haben drei Schlafzimmer und ein grosses Wohnzimmer mit grosser Kueche. Moebel und Fernseher, alles drin. Wir muessen nur noch ein drittes Bett fuer unsere Gaeste kaufen da ein Schlfzimmer ohne Bett ist.
Dann haben wir einen grossen Swimmingpool und mehrere Kleine. Und einen Kinderpool mit Rutsche, Mama Maxi, das ist was fuer Euch!!! Ein Fitnessstudio ist auch dabei, meinen Sportplaenen steht also nichts im Wege.
Boa, aber bis wir dank dem Geschick unseres supertollen Maklers Roger die Vermieter soweit gebracht haben, einen Zehnmonatsvertrag zu machen anstatt eines Jahresvertrages (Siemens und NSN zahlen natuerlich nur solange wir da sind), das war ein Hin und Her. Jetzt ist die Miete halt hoeher, aber kann uns ja egal sein... (fuer unter einem Jahr findet man voll schweer schoene Wohnungen)
Muss auch gleich los und den Letter of Intent unterschreiben, dass der Vermieter schon mal was in der Hand hat und die Wohnung fuer uns freihaelt.
Jetzt bin ich total happy und kann beruhigt ins Wochenende gehen. Dieses werde ich uebrigens auf der Insel Tioman verbringen. :-)
Fotos folgen!!!!

Liebe Gruesse!!!!
Eure Dani

Montag, 14. Mai 2007

Es laeuft!!!!!

Hey Leute, seit Freitag funktioniert endlich alles so einigermassen... Ich hab jetzt eine Simkarte, Internetzugang im Nokiagebaeude und sogar Adminrechte auf meinem Firmenlaptop. Laeuft!!
Zu arbeiten hatte ich diese Woche auch schon richtig viel. Wer haette das gedacht, dass ich in der zweiten Woche schon Nachtschichten einlege. Hmmm, ich hoffe, dass das nicht jede Woche so ist... Diese Woche war ja „reporting week“, eine Nokiauntugend. Aber mei, wie sagt der Suedschwede dazu, wat moet dat moet...
Juhu und ich hatte schon ein Meeting mit meinem Wohnungsmakler, ein verplanter, aber sehr netter Chinese. Am Wochenende hat er Patrick und mir sieben Wohnungen gezeigt. Aber so wirklich umgehauen hat mich noch keine. Es gibt die Moeglichkeit in einem HDB (reines Wohnhaus) oder in einem Condomenium (Wohnhaus mit Swimmingpool und Sportstudio) zu wohnen. Condos sind zwar teurer, aber ich will nicht auf Swimmingpool und Sportstudio verzichten. Schliesslich hab ich mir doch vorgenommen mindestens einmal in der Woche zu sporteln. Ausserdem haette ich schon gerne zwei Schlafzimmer, damit ich meine Gaeste auch gut unterbringen kann. Mal sehen... In Singapur sind die Wohnungspreise seit Januar so extrem angestiegen, dass wir mit unserem Budget entweder weiter draussen wohnen muessen oder auf Luxus verzichten muessen. Das zweite Problem ist, dass man in Singapur schlecht Wohnungen mit einer Mietzeit unter zwei Jahren mieten kann. Mal kucken, wie wir das Problem regeln. Da muessen wir wieder an unseren Helden von der PA herantreten... kann ja lustig werden. Unsere WG-Plaene sind natuerlich auch noch aktuell, aber eine Wohnung fuer drei Leute zu finden ist quasi unmoeglich, jetzt muessen wir da auch noch eine Loesung finden...
Ja und am Wochenende haben wir mal wieder gerockt. Ja Otti, ich weiss schon noch, was ich in Berlin gesagt hab... aber hier sind so viele Praktikanten, Expats und auch noch drei weitere Informnden, dass man quasi zum Feiern gezwungen ist. Dank Tina kennen wir auch schon ein paar supernette Lokals, die uns die Locations zeigen, wo es Alkohol zu erschwinglichen Preisen gibt.
Am Freitag waren wir also erst mal im Lau Pa Sat, was im uebrigen mein Lieblings- footcourt wird, und haben da richtig lecker geessen. Alles war in der Mitte des Tisches gestanden und jeder hat ueberall zugegriffen. Danach haben wir noch ein paar andere Lokalitaeten aufgesucht. Der Abend war lustig und lang! Ja, Samstag 9:30 Uhr aufstehen und mit dem Wohnungsmakler losziehen war nicht so einfach. Da ich noch nicht so gespraechig war habe ich auch den Patrick im Auto vorne sitze lassen. Der gute Mann meinte es gut mit uns und ist mittags erst mal in einen foodcourt gegangen. Meine Ausrede, warum ich noch keine Curry Chicken oder sonstiges gegessen hab war, ich sei etwas krank. Wie unhoeflich, aber ging nicht anders...
Und am Samstag waren wir auf einer Geburtstagsparty auf der Insel Sentosa eingeladen... das war mal echt cool! Dort hab ich Leute von allen moeglichen Laendern kennengelernt. Macht schon Spass hier!
Cool und picasa hab ich jetzt auch, d.h. ich kann hier endlich Fotos reinstellen!
Verdammt, mir geht's grad echt uebel... hab doch heute Abend nur Salat gegessen... ich will das mal nicht weiter ausfuehren. Ok, das mit den Singapurfotos verschieb ich dann doch nochmal und geh jetzt lieber ins Bett. ...aber zumindest sind schon die von Berlin drauf :-)
Ganz liebe Gruesse an euch alle,
Eure Dani

Sonntag, 6. Mai 2007

Explore Singapur

So am Wochenende hatte ich mal Zeit mir ein bisschen Singapur anzuschauen...
Am Freitagabend war ich mit Tina, Patrick und meiner thailändischen Kollegin, die auch bei uns im Hotel wohnt, erst mal lecker Asiatisch essen.
– An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich von uns vier die einzige bin, die jeden Tag Wasser, eine kleine Toblerone, eine Orchideenblüte und die Wettervorhersage für den nächsten Tag auf dem Zimmer liegen habe. Irgendetwas muss ich richtig gemacht haben :-) -
Nach dem Essen haben wir uns dann mit Rachel, einer Freundin von Tina, in einer Bar in Clarke Quay getroffen. Da Long Island Icetea nur 2 S$ teurer war als Bier, haben wir gleich damit angefangen. Als wir genügend getrunken hatten, haben wir die Tanzfläche gerockt! Ich sach es euch, in der Bar hat eine supercoole Band gespielt, die Stimmung war echt bombig! Zu späterer Stunde sind dann auch ein paar betrunkene Expads auf die Bühne und wollten gar nicht mehr runter – nein, wir waren das diesmal nicht...
Der Samstag ging dann entspannt los. Ich lag erst mal zwei Stunden am Pool, bis die anderen aufgestanden sind. Danach habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass ich am ganzen Körper rot war. Hmm, plöd, das war so nicht geplant! Ich hatte Lichtschutzfaktor 20 benutzt und dachte, nachdem ich letztes Jahr in Rio keinen Sonnenbrand bekommen habe, wird das in Singapur easy…
Na ja, wir sind dann anschließend erst mal in die Orchard Road, das ist die Shopping Straße von Singapur. Da wir Patrick dabei hatten und ich es mir mit ihm nicht schon am ersten Wochenende verspielen wollte, habe ich darauf verzichtet, etwas anzuprobieren. Aber das wird definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich diese Straße aufsuche und nächstes Mal ohne männliche Begleitung. Ich sag nur Schuldenfalle Infojahr :-)
Am Abend wollten wir eigentlich auf ein Open Air Konzert in Boat Quay gehen. Weil das Essen im Foodcourt aber so lecker und das Bier im Vergleich zu den sonstigen Preisen so günstig war haben wir das Konzert verpasst. Wir haben uns dann im Seven Eleven (ein kleines Geschäft das 24 Stunden auf hat) einfach noch mehr Bier gekauft und uns auf meinen Balkon gesetzt. Da ich die Minibar noch nie benutzt habe aber fünf leere Bierdosen im Müll hatte, werde ich ab jetzt wohl auch keine Schokolade mehr auf meinem Bett vorfinden :-)
Jetzt ist Sonntag Nachmittag und ich hab heute noch nichts gemacht, ausser im Internet zu surfen. Aber mit meinen Sonnenbrand brauch ich auch gar nicht in die Sonne gehen. Jetzt hab ich mir erst mal Skype klargemacht, juhu, freu mich schon auf Anrufe!
Leider funktioniert auf meinem privaten Computer der Internetexplorer nicht und ich kenn hier noch keine Kerls, die mir helfen könnten. Totale Katastrophe! Auf dem Firmenlaptop kann ich picasa nicht installieren, deshalb sind immer noch keine Fotos auf meinem Blog. Wenn also irgendwer einen Tipp hat, wie ich dat Ding in Gang bringen kann, wäre ich sehr dankbar :-)
Na ja, werd dann demnächst mal Essen gehen...
Liebe Grüsse,
Dani

Erste Tage im Büro

So, jetzt habe ich meine ersten drei Tage im Büro hinter mir. Ich war echt positiv überrascht, dass ich schon am ersten Tag Laptop und Emailadresse hatte. Die Teamassistentin hat mir sogar ein pinkes Plüschtier auf meinen Bildschirm gelegt, total süß! So gut auf neue Mitarbeiter vorbereitet sind die Abteilungen bei Siemens in Deutschland nicht, jeder Siemensianer wird das bestätigen können, wie der Otti schon geschrieben hat.
Ich war aber immer nur vormittags bei Siemens, nachmittags war ich im Nokia Büro. Dort arbeitet man in einem riesigen Großraumbüro, wo man erst mal einen freien Schreibtisch suchen muss, weil es dort kaum feste Arbeitsplätze gibt. Fand ich interessant, weil ich das vorher nur vom hören kannte. In der Mitte sind dann gläserne Einzelbüros, die man reservieren kann, wenn man ein längeres Telefonat führen muss oder einfach in Ruhe arbeiten muss.
Ist ja alles ganz cool, aber dort war dann alles nicht mehr so gut organisiert. Das Problem war, dass ich dort keinen Zugriff aufs Internet hatte, weil ich dazu erst mal Secure Access brauche. Ich hoffe, dass ich das Anfang nächster Woche bekomme, weil es mich echt genervt hat, keine Emails schreiben zu können. Telefon gibt es dort auch nicht, die machen alles nur mit Handy und ich hatte noch keine Simkarte...
Dort hatte ich dann erst mal ein Gespräch mit meinem Personalheinz, Bunn Min. Schon nach den ersten paar Sätzen, die wir gewechselt hatten, habe ich mich an die Worte Torsten Zitterbarts, unser Asientrainer, erinnert. „Ja, der Employment Pass wird beantragt. Ja, eine Kollegin wird sich darum kümmern. Ja, es gibt eine Maklerin, für die Wohnungssuche…“ Am zweiten Tag habe ich mich darauf beschränkt, Smaltalk mit ihm zu führen, ich dachte, ich geb ihm Zeit :-)
Wär ja auch langweilig, wenn alles von Anfang an schon laufen würde!
Ich bin schon gespannt auf nächste Woche, mein Chef hat mir schon angekündigt, dass ich nächste Woche Mittwoch bis Freitag richtig lange arbeiten muss… ich sag nur Reporting Week, mein neues Lieblingswort :-)

Liebe Grüße,
eure Dani

Mittwoch, 2. Mai 2007

Abschied ist doof!

Servus,

So, nach einem ersten Vormittag in Singapur im Siemensgebaeude, sitze ich gerade planlos im Nokia office und mein Chef ist in einem Meeting.
Aber endlich habe ich Zeit einen Post fuer meinen Blog zu schreiben.

Ich fasse mal die vergangenen Wochen in Berlin zusammen:
Kurz gesagt, es war eine verdammt coole Zeit! Wir waren 36 Leute mit aehnlichen Sorgen und Problemchen. Es war total beruhigend zu sehen, dass die anderen Leute genauso wenig Plan hatten, wie ich.
Wir haben das Berliner Nachtleben unsicher gemacht und waren trotzdem bis auf wenige Ausnahmen im Seminar immer voll da!
Von diesen 36 Leuten sind mir einige in den letzten vier Wochen schon sehr ans Herz gewachsen. Einige werde ich im kommenden Jahr oefter sehen, weil sie auch in Asien sind. Andere sehe ich wahrscheinlich erst beim Rueckkehrerseminar wieder. Hmmm, aber damit wir immer wissen, was bei den anderen so los ist, haben wir ja alle unsere Blogs.
Den Abschied letzten Freitag nach unserem Wirtschaftsforum fanden wir alle voll doof! Mir fiel es echt schwer und ich hab auch am Wochenende noch alle Fotos angeschaut (bin ja vergangenheitsorientiert J), die der Stefan freundlicherweise fuer uns gebrannt hat, danke nochmal dafuer!!!! Hmmm, einige der Leute gehen mir schon echt ab!

Dann die naechsten Abschiedszenarien am Wochenende.
Am Samstag hatte ich voll Stress mit Waesche waschen und packen. Am Abend habe ich dann meine Maedels und meinen Lieblingsnachbarn im Pub getroffen. Die haben mir ein unglaublich tolles Geschenk gemacht! Igendwie habe ich es da aber noch nicht so ganz gecheckt, dass ich bald fuer elf Monate weg bin.
Erst am Sonntag , beim Abschied von der Family ist es mir dann richtig bewusst geworden. Das war schon sehr traurig! Aber ich freu mich auch schon auf zahlreiche Telefonate, Emails und Eintragungen in mein Gaestebuch!

So, jetzt bin ich schon zwei Tage hier. Den ganzen Flug habe ich durchgeschlafen (Dank der kurzen Nacht davor). Gestern habe ich zusammen mit Tina und Patrick schon mal einen ersten Eindruck von Singapur gewonnen und bin begeistert! Wir haben uns schon mal China Town angeschaut und kulinarische Schmankerl in der Smith Street genossen.
Doch das hat uns noch nicht gereicht, der Kick hat noch gefehlt, deshalb haben uns Patrick und ich am Abend noch spontan mit einer Bungee- Kugel (oder wie auch immer man das nennt) hochkatapultieren lassen. Dafuer bin ich jetzt die Hauptrolle im naechsten Screem-streifen ;-)

Ich bin gespannt, was noch so alles passiert und werde euch auf dem Laufenden halten!

Megadrueck!
Eure Dani